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Erwachsene Herbst/Winter 2025

Erwachsene Herbst/Winter 2025

Lazar (Nelio Biedermann)

Lazar

Nelio Biedermann

Eine ungarische Familiensage
Die Geschichte beginnt 1900 im südlichen Ungarn mit der Geburt von Lajos von Lázár. Das Kind mit den wasserblauen Augen und der durchsichtigen Haut gleicht mehr dem Stallknecht als dem Baron. Aber nicht nur deshalb wird der Sohn dem Vater zeitlebens fremd bleiben. Mit der Geburt von Lajos beginnt das 20. Jahrhundert. Das Habsburgerreich zerfällt, Europa erlebt zwei schreckliche Kriege und die Welt danach eine neue Ordnung. Zwei Generationen nach Lajos Geburt im prunkvollen Waldschloss fliehen seine mittellosen Enkel, Eva und Pista, vor dem stalinistischen Staatsschutz nach Zürich.
Biedermann erzählt in seinem Roman keine neue Geschichte. Neu entdecken kann man aber einen sehr jungen Autor, der eine große Begabung zum Geschichtenerzählen hat.
Margret Thorwart

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Wut und Liebe (Martin Suter)

Wut und Liebe

Martin Suter

Wut, Rache, Verrat und Liebe
Noah ist ein nicht gerade erfolgreicher Künstler Anfang dreißig. Das Gehalt seiner Freundin
Camilla reicht knapp für sie beide. Camilla jedoch hat sich mehr vom Leben erhofft, weshalb
sie sich von Noah trennt. Sie will ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Um seine verlorene Liebe zurückzugewinnen, ist Noah zu allem bereit. Als eine ältere Dame ihm die Chance bietet, zu einem Vermögen zu kommen, lässt er sich auf den zweifelhaften Deal mit ihr ein. Sie will sich bei dem Geschäftspartner ihres verstorbenen Mannes, den sie für seinen Tod verantwortlich macht, rächen. Das soll Noah erledigen. Sogar Mord ist im Gespräch!
Sehr amüsant!
Barbara Casper

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Tage auf dem Land (Jane Gardam)

Tage auf dem Land

Jane Gardam

Junge Frau auf dem Weg zu sich selbst
Marigold Green, genannt Bilge, wächst ohne Mutter in einem Jungeninternat auf. Für sie zuständig ist eine etwas verschrobene Gemeinschaft von älteren Männern und einer resoluten, herzensguten Hausmutter. Bilge fühlt sich als Exotin und zweifelt sowohl an ihren intellektuellen Fähigkeiten als auch an ihrem Aussehen. Ihre alten Klamotten aus Restbeständen des Internats tun das ihre dazu. Umwerfend humorvoll und selbstironisch erzählt Bilge – die übrigens einen überaus hohen IQ vorweisen kann - von ihrem Leben in dieser skurril anmutenden Gesellschaft und ihrem Weg bis zum (sehr erfolgreichen) Schulabschluss. Jane Gardam ist wieder ein Roman gelungen, der mit überraschenden Wendungen den Weg einer außergewöhnlichen jungen Frau zu sich selbst beschreibt.
Ein Genuss!
Christa Seitz

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Lebensversicherung (Kathrin Bach)

Lebensversicherung

Kathrin Bach

Eine Familiengeschichte in Versicherungen
„Ich bin vierunddreißig Jahre alt und habe Angst“. Mit diesem Satz beginnt Kathrin Bachs Debütroman „Lebensversicherung“. Es folgt eine Liste der Ängste der namenslosen Ich-Erzählerin. Aber sie hat auch alle erdenklichen Versicherungen. Ihre Eltern verkaufen Versicherungen. Für alles was passieren kann. Und sie schreibt über das, was passiert ist. Die Kapitel tragen die Namen von Versicherungen - Hausrat, Haftpflicht, Lebensversicherung…
In kurzen Abschnitten, teils in Listenform, entfaltet sich eine Kindheit in einem
westdeutschen Dorf der 1990er Jahre. Aus Fragmenten, Notizen, Erinnerungen entsteht nach und nach ein vielschichtiges Bild der Familie, geprägt von Absicherung und Sprachlosigkeit, von Kontrolle und Verlust. Es geht um Ängste und die Sehnsucht, sich gegen alles abzusichern. Dies scheint so typisch deutsch zu sein wie das Sammeln von Payback-Punkten. Doch kann man ein Leben versichern? Für Leser, die sich für zeitgenössische deutsche Literatur interessieren und gesellschaftskritische Familiengeschichten schätzen, ist „Lebensversicherung" eine klare Empfehlung.
Jeannine Beihofer

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Deep Cuts (Holly Brickley)

Deep Cuts

Holly Brickley

Liebe inspiriert zu guten Songs, ein gebrochenes Herz zu grandiosen.
USA, Anfang der Nullerjahre. Percy Marks, Literaturstudentin, ist Musik-Nerd und „seziert“ fast manisch (Indie-)Rocksongs. Dabei geht es ihr nicht nur um die Texte, sondern auch um den musikalischen Aufbau der Stücke. Intro, Bridges, Outro, Refrain – alles wird von ihr auseinandergenommen. Eines Abends lernt sie den ähnlich gestrickten Joe Morrow kennen, der selbst auch Songs schreibt und vom Durchbruch als Musiker träumt. Es entspinnt sich eine jahrelange On-Off-Beziehung, bei der man Percy manchmal schütteln möchte. So weit, so gut. Eine Liebesgeschichte. Was dieses Buch jedoch so außergewöhnlich macht, ist, dass die Geschichte entlang einer Playlist erzählt wird – die natürlich auch auf diversen Plattformen hinterlegt ist. Mit diesen Songs erleben wir das Auf und Ab in Percys und Joes Leben, überlegen mit ihnen, welche Songs die traurigsten Geschichten erzählen, welche uns ganz tief berühren oder welche echte Gute-Laune-Songs sind. Eine cool erzählte Geschichte, die die Lesenden bestimmt auch neue musikalische Entdeckungen machen lässt.
Sven Puchelt

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Onigiri (Yuko Kuhn)

Onigiri

Yuko Kuhn

Auf der Suche nach einem selbstbestimmten Leben und den eigenen Wurzeln
Als mutige, unternehmungslustige und neugierige junge Frau kommt Keiko nach Deutschland. Sie verliebt sich in den wesentlich jüngeren Sohn einer wohlhabenden Familie. Sie heiraten, jedoch bleibt die Schwiegertochter immer eine Fremde.
Die Ehe geht in die Brüche, die Herausforderungen, denen Keiko sich stellt, haben ihren Preis – sie kämpft gegen eine große Müdigkeit und wird schließlich dement. Eine Flucht vor der Wirklichkeit?
Nach dem Tod der japanischen Großmutter nimmt Aki, Keikos inzwischen erwachsene Tochter, die Mutter mit auf eine letzte Reise in die alte Heimat. Mit großem Einfühlungs-vermögen erzählt Yuko Kuhn die Geschichte dieser Familie, die komplexe Beziehung von Aki zu ihren Eltern und Großeltern, die auch bei ihr tiefe Spuren hinterlässt.
Eine berührende deutsch-japanische Familiengeschichte. 
Christa Seitz

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Moscow Mule (Maya Rosa)

Moscow Mule

Maya Rosa

Moskau in den 2000er Jahren – witzig und poetisch
Maya Rosa erzählt die Geschichte zweier russischer Studentinnen. Karina und Tonya teilen alles - ihr Studium an einer Moskauer Uni, betrunkene Männer, leere Geldbörsen, aber vor allem das ambitionierte Ziel, nach Europa auszuwandern.
Sie erzählt manchmal frech und schnoddrig über das studentische Leben in Moskau und die Schwierigkeiten, sich im politischen Alltag zu bewegen. Sie kritisiert die russische Politik, die die Menschen bevormundet. Die Ich-Erzählerin Karina will nach Berlin. Sie studiert politischen Journalismus, obwohl der in Russland keine Zukunft hat und sie sich für Politik
nur bedingt interessiert. Weil die Chancen für ein Auslandsstipendium dort größer scheinen, wechselt sie in die philologische Fakultät. Ein deutscher Austauschstudent verhilft ihr zu einem Erst-Visum für Berlin. Die Freundschaft zwischen Karina und Tonya wird brüchig. Maya Rosa bewegt sich zwischen dem politischen Leben und dem Freiheitsdrang des Erwachsenwerdens in Russland. Eine wilde und charmante Geschichte.
Barbara Casper

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Zeit ihres Lebens  (Dierk Gieselmann)

Zeit ihres Lebens

Dierk Gieselmann

Jahrzehntelanges Sehnen
Anfang der 80er Jahre lernen sich die alleinstehende Lehrerin Frieda und der Handelsvertreter Georg kennen, der unter der Woche auf Dienstreise ist und freitags zu Frau und Kind zurückkehrt. Beide führen ein unscheinbares Leben, in dem sie nicht
wirklich glücklich sind; Georg und seiner Frau ist ihre frühere Liebe abhanden gekommen. Sehr allmählich und behutsam entspinnt sich eine Liebesbeziehung zwischen Frieda und Georg, wobei schnell entschieden ist, dass diese ihrer beider Geheimnis bleiben soll. Sehen können sie sich nur viermal im Jahr; darüber hinaus haben sie nahezu keinen Kontakt. Dirk Gieselmann erzählt von der jahrzehntelangen heimlichen Liebe der beiden, beschreibt ihr Sehnen und das jeweilige Leben, welches sie neben dem gemeinsamen führen, wobei die Frage bleibt: welches ist ihr eigentliches Leben? Ein besonderes Bonbon war für mich Georgs Rauhaardackel Bruno, der als dessen enger Vertrauter eine ungewöhnliche Rolle spielt.
Der Roman, in dem eigentlich kaum etwas geschieht, außer dass die Jahre verstreichen, ist in einer wunderschönen, meist wunderbar altmodischen Sprache verfasst, die perfekt zu dieser zarten, etwas melancholischen Geschichte passt.
Melanie Weise
 

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Die Assistentin (Caroline Wahl)

Die Assistentin

Caroline Wahl

Unbedingt lesen!
In ihrem neuen Buch erzählt Caroline Wahl in ihrem eigenen unverkennbaren Stil von einer jungen Frau namens Charlotte, deren Lebenstraum eigentlich eine eigene Musikkarriere ist, die aber aus Vernunftgründen und auf Druck ihrer Eltern als Assistentin eines Verlegers in München zu arbeiten anfängt. Vielleicht lässt sich da ja Karriere machen...?
Schnell spürt sie, warum die Fluktuation an ihrem neuen Arbeitsplatz so hoch ist - ihr Chef ist ein selbstverliebter Despot mit zunehmendem Alkoholproblem.
Aber Charlotte ist motiviert und ehrgeizig, sie will gut sein, und vor allem will sie durchhalten.
Beim Durchhalten hilft ihr ihre Musik, und - und das kennen wir ja schon von Caroline Wahl - das Wasser, hier die Isar, das Rennen und das Schreien. Und dennoch ist ihr Alltag eine einzige Zumutung...
Der Roman trägt zweifellos autobiographische Züge, Wahl kennt das, worüber sie schreibt. Es ist bestürzend und befreiend zugleich, wie diese junge Frau von einem Alt-Patriarchen in die Knie gezwungen wird. Ich habe mit ihr gekämpft und gelitten...
Auf raffinierte Art und Weise kommentiert Wahl ihre Geschichte immer wieder von außen, tritt in Dialog mit dem Leser, nimmt Kritik vorweg und dämpft oder schürt Erwartungen, das ist stilistisch wirklich gekonnt.
Andrea Theilmann

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Samstagabend im Lakeside Supper Club (J. Ryan Stradal)

Samstagabend im Lakeside Supper Club

J. Ryan Stradal

Vier Frauen und eine Gaststätte
Der Lakeside Supper Club am Bear Jaw Lake in Minnesota ist seit Jahrzehnten ein Treffpunkt, der nicht nur gute Hausmannskost zu erschwinglichen Preisen bietet, sondern auch als sozialer Treffpunkt fungiert. In den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts verschlägt es die junge Betty mit ihrer kleinen Tochter Florence auf der Flucht vor dem gewalttätigen Ehemann hierhin und Betty bleibt am Bear Jaw Lake hängen. Von hier an erzählt Stradal mit vielen Zeitsprüngen von Betty, deren Tochter Florence, der Enkelin Mariel und der Urenkelin Julia. Sie alle sind mit dem Supper Club verbunden, auch wenn nicht alle mit dieser Verbindung glücklich sind. Dramatische Ereignisse, kleine Freuden, Siege, Niederlagen, Geheimnisse, die langsame Veränderung des Lebens auf dem Land - Stradal erzählt mit viel Liebe für seine Protagonistinnen und Protagonisten und vor allem auch mit feinem Humor.
Sven Puchelt

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Das Haus der Türen (Tan Twan Eng)

Das Haus der Türen

Tan Twan Eng

Fakten und Fiktion verschmelzen zu einer wunderschönen Erzählung
Penang, Malaysia. Das Britische Empire ist bereits im Niedergang, britische Verwaltungsbeamte und besonders deren Ehefrauen leben jedoch weiter ein angenehmes Leben in den Kolonien. So auch Robert und Lesley. Als der Erzähler und Dramatiker William Somerset Maugham, ein Jugendfreund Roberts, mit seinem Sekretär und Geliebten Gerald dort einen Besuch abstattet, kommt vieles an die Oberfläche, das offensichtlich nicht sein durfte und dazu führt, dass äußere Fassaden zu bröckeln beginnen. Der Blick wird frei auf Machtspiele, Intrigen, Sein und Schein sind oft schwer zu unterscheiden in einem von Doppelmoral geprägten Schmelztiegel aus Malaysiern, Exilchinesen, Indern und Europäern.
Lesley erzählt Maugham die Geschichte ihrer Ehe, ihrer Liebe zu einem chinesischen Aktivisten und einem Mord, den ihre beste Freundin Ethel Proudlock unter mysteriösen Umständen beging. Dabei beschreibt Tan Twan Eng die Personen in feinen Tönen, ihr Umfeld in atmosphärischen Bildern. Seine Sprache ist elegant und poetisch, jedoch nie überladen.
Für mich eines der schönsten Bücher, die ich bis jetzt in diesem Jahr gelesen habe.
Christa Seitz

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Die Stimme (Jessica Durlacher)

Die Stimme

Jessica Durlacher

Das Richtige tun – um jeden Preis?
Dies ist ein großartiger Roman über Nächstenliebe und Mut, aber ebenso über Fanatismus und Terror, den Sie sich, sofern Sie ihn noch nicht in der 2022 erschienen Hardcover-Ausgabe gelesen haben, nicht entgehen lassen sollten.
Bor und Zelda, ein jüdisches Elternpaar aus den Niederlanden, unternehmen mit ihren beiden Kindern eine Traumreise nach New York, wo Bor endlich den langersehnten Heiratsantrag macht und die beiden in einer spontan angesetzten Zeremonie getraut werden. Aber es ist der 11. September 2001, und so werden sie dabei Zeugen der historischen Anschläge. Verändert und erschüttert kehren sie in ihr alltägliches Leben zurück, leben in einer neuen Gewissheit einer Welt der Gewalt.
Einige Zeit später engagiert Zelda dann aber ganz bewusst eine junge Muslima aus einem
Flüchtlingsheim als Kindermädchen. Es stellt sich heraus, dass Amal nicht nur gut mit Kindern umgehen, sondern auch herausragend singen kann. Zelda unterstützt sie, in einer Casting Show im Fernsehen aufzutreten, was Amal nutzt, um die verhassten Symbole der Frauenunterdrückung, Mantel und Kopftuch, vor laufender Kamera abzulegen.
Für ihre fanatischen Brüder ist nun nicht nur sie Freiwild, sondern auch Zeldas Familie, die ihr anfangs, von jüdischem Pflichtbewusstsein getrieben, ein Versteck bietet...
Das alles ist keine leichte Kost, aber mehr als lesenswert in dieser gewaltbereiten Welt, in der wir leben.
Andrea Theilmann

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Tage wie Salzwasser (Sita Maria Frey)

Tage wie Salzwasser

Sita Maria Frey

Zwei Frauen und ein Motorrad
Die auffallend zierliche, sommersprossige und rothaarige Atlanta ist Mathematikerin – sie denkt häufig in Zahlen, lebt in einer Fernbeziehung, ist Mitte 30 und ungeplant schwanger. Völlig unerwartet wird sie vom Suizid ihres Freundes überrollt und läuft in dieser Situation kopflos auf die Straße – direkt in das Rennrad von Enza, welche das genaue Gegenteil von ihr ist: sehr groß, dunkel, muskulös, eine überzeugte Einzelgängerin mit eigener Fahrradwerkstatt. Nach diesem Unfall meldet sie sich
häufig bei Enza, der das unangenehm und zu viel ist. Im Notizbuch ihres verstorbenen Freundes findet Atlanta die Namen von vier in Europa verstreuten Personen, auf die sie sich keinerlei Reim machen kann; die zugehörigen Adressen liegen in Freiburg, Marseille, Barcelona und Noto auf Sizilien. Zur gleichen Zeit beschließt Enza auf Druck ihrer Mutter, ihre italienische Verwandtschaft in Noto zu besuchen. Als Atlanta davon erfährt, drängt sie sich Enza in einer Kurzschlussreaktion als Begleitung auf; sie möchte die von ihrem Freund notierten Menschen aufsuchen, um dort Antworten auf die vielen offenen Fragen zu finden, die sie dem Vater ihres Kindes so gerne noch stellen würde. So brechen die beiden Frauen aus der Not heraus gemeinsam auf Enzas Motorrad zu einem ungewöhnlichen Roadtrip auf. Sie zerstreiten sich, sie raufen sich wieder
zusammen, sie haben außergewöhnliche Erlebnisse und Begegnungen, nähern sich einander langsam an und werden immer wichtiger füreinander. 
Ein wunderschönes, zärtliches Buch um Freundschaft, Familie, Suchen und Finden, das berührt und sich gut liest – nach diesem besonderen Debütroman freue ich mich auf weitere Lieblingsbücher von Sita Maria Frey.
Melanie Weise 

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Ósmann (Joachim B. Schmidt)

Ósmann

Joachim B. Schmidt

Der Fährmann vom Os
Joachim B. Schmidt erzählt in diesem Roman die Lebensgeschichte von Jon Magnusson Ósmann nach, der bis heute in seiner Heimat unvergessen bleibt. Bei Wind und Wetter setzt der kräftige Jon mit seiner Seilfähre Menschen, Tiere und Waren über den Skagafjord.
Er ist ein Menschenfreund und hat für alle Brot, eine Suppe und Robbenfleisch übrig oder auch Brennivin, den isländischen Schnaps, dem er auch selbst gerne zuspricht.
In der menschenfeindlichen Umgebung geben sich die Menschen gegenseitig Halt, feiern und trauern miteinander. Geister und Elfen sind Teil dieser Welt ebenso wie eine lebendige Poesie. Ósmann käme es nicht in den Sinn, Island zu verlassen, wie es so manch einer aus der Not heraus in Richtung Amerika oder Kanada tut.
Ein Buch voller Wärme und Menschlichkeit.
Christa Seitz

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Soweit der Fluss uns trägt (Shelly Read)

Soweit der Fluss uns trägt

Shelly Read

Die Geschichte einer starken Frau 
Ein mitreißender Roman, 2023 im Hardcover erschienen, der uns in die USA, ins Colorado der 1940er Jahre und später entführt. Hauptfigur ist Victoria, aufgewachsen auf der in der Gegend bekannten und gut gehenden Pfirsichfarm ihrer Eltern. Nach einem folgenschweren Unfall lebt sie dort nur noch mit ihrem Vater und ihrem Bruder, füllt die Rolle der Frau im Haus und hat wenig Erwartungen an ihre Zukunft. Ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie sich in den indigenen Wil verliebt – eine Liebe, die zu dieser Zeit und an diesem Ort nicht sein darf. Nach grauenhaften Erlebnissen ist sie – schwanger – gezwungen, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und in die Wildnis und Einsamkeit der Berge zu fliehen, wo sie schließlich eine einschneidende Entscheidung trifft…
Dies ist nicht die letzte Station und nicht die letzte Zumutung, die das Leben für Victoria bereithält. Doch sie ist ein Mensch, der sich dem Leben stellt, niemals aufgibt, trotz allem das Erbe der Familie hochhält und – sofern man an ausgleichende Gerechtigkeit glaubt – dafür „belohnt“ wird. In diesen Roman taucht man ein wie in den titelgebenden Fluss, den Gunnison River. Die Geschichte dieser starken Frau wird Sie wie dessen Strömung mitreißen und die wunderbaren und lebendigen Naturbeschreibungen werden Sie glauben lassen, diesen Teil von Colorado ganz genau zu kennen.
Andrea Theilmann

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Pink Elephant (Luca Kieser)

Pink Elephant

Luca Kieser

Freundschaft, Zugehörigkeit und Identität
Tübingen 2006. Das Deutschlandmärchen ist in vollem Gange. Vincent wächst in bürgerlichen Verhältnissen auf. Der Vater ist Arzt, die Mutter unterstützt „Boris“ beim anstehenden Wahlkampf. Als es bei einer verbalen Auseinandersetzung mit zwei Jungs aus seiner Schule zu einer Schlägerei kommt, mündet dieser Vorfall vor Gericht. Absurderweise ist dies der Anfang einer ungewöhnlichen Freundschaft. Vincent ist fasziniert von den ganz anderen Lebenswelten von Tarek aus Syrien und Ali aus Palästina. Hier ist das Leben spürbar und ein krasser Gegensatz zu seiner behütenden Welt zu Hause. Schnell wird Vincent klar, dass ihn, im Gegensatz zu den anderen beiden, viele Privilegien begleiten. Umso mehr möchte er sich dieser anderen Welt anpassen und so schlittert er zwischen Shisharauch und arabischem Slang in eine gefährliche Schieflage. 
Luca Kieser hat an seinem Roman 10 Jahre geschrieben und sich auch vielfältige Unterstützung geholt, um hier keine kulturelle Aneignung zu praktizieren. Der Roman ist sehr dynamisch auf mehreren Zeitebenen geschrieben und sehr spannend zu lesen. Durchsetzt ist der Text von Passagen unterschiedlicher Rapper, welche den Roman wie einen roter Faden durchziehen. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre, nicht nur für Jugendliche. 
Patricia Mock

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Der Schlaf der anderen (Tamar Noort)

Der Schlaf der anderen

Tamar Noort

Schlaflose Suche nach sich selbst
Zwei Frauen sind aus unterschiedlichen Gründen schlaflos: die alleinstehende Janis arbeitet als Nachtschwester im Krankenhaus und ist daher völlig fern von einem normalen Tag-Nacht-Rhythmus. Sina ist völlig überlastet und unglücklich in ihrem Leben als Lehrerin, Ehefrau und Mutter, weshalb sie nicht mehr zur Ruhe finden kann. Von ihrem Arzt wird Sina ins Schlaflabor geschickt, wo sie auf Janis als überwachende Person trifft. Als sie mitten in der Nacht – noch voll verkabelt – die Flucht ergreift, folgt Janis ihr; die beiden durchqueren zu Fuß das nächtliche Hamburg, nehmen unterwegs auch ein Sofa vom Straßenrand mit und tragen es in Sinas Schule – es wird noch eine besondere Rolle für sie spielen.
Im Laufe des Romans emanzipieren beide Frauen sich, schaffen es, ihre Leben zu verändern und wieder zu sich selbst zurückzufinden. Freundschaft ist hier nicht ganz das richtige Wort, die Beziehung der beiden zueinander spielt dabei jedoch eine wichtige Rolle. Ihre Geschichte ist kurzweilig erzählt und wartet häufig mit skurril - witzigen Situationen und Momenten auf; begeistert haben mich auch die gut beobachteten und detailliert gezeichneten Personenbeschreibungen. Ein ungewöhnliches, lesenswertes Buch.
Melanie Weise

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Im Schatten von Giganten (Jasmin Schreiber)

Im Schatten von Giganten

Jasmin Schreiber

Vom kleinen Leben um uns herum
In unserem Frühjahrsflyer habe ich begeistert das außergewöhnliche Natursachbuch für Kinder „Schau genau hin!“ von Giselle Clarkson aus dem Moritz Verlag vorgestellt. Jetzt erschien bei Kosmos gewissermaßen das Pendant für Erwachsene. Geschrieben und fotografiert hat es Jasmin Schreiber. Ja, genau, die Jasmin Schreiber, die 2020 mit ihrem Debütroman „Marianengraben“ einen Überraschungserfolg gelandet hat.
Jasmin Schreiber ist studierte Biologin und ihre große Liebe gilt den Kleinstlebewesen um uns herum. Diese Liebe merkt man „Im Schatten von Giganten“ jedem Satz und jedem Bild an. Mit viel Fachkenntnis und dabei höchst unterhaltsam führt sie uns in die Welt der Käfer, Moose, Flechten, Asseln oder Springschwänze. Sie beschreibt uns Klein- und Mikrohabitate. Die Welten unter Steinen oder im Totholz werden bei Schreiber zu spannenden Schauplätzen vielfältigen Lebens. Und dabei führt sie uns auch immer wieder vor Augen, wie wichtig diese Kleinstlebewesen für das Ökosystem sind.
Sven Puchelt

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Anna oder: Was von einem Leben bleibt (Henning Sussebach)

Anna oder: Was von einem Leben bleibt

Henning Sussebach

Ein außergewöhnliches Leben
Der Autor begibt sich in diesem wunderbaren Buch auf Spurensuche seiner eigenen Urgroßmutter Anna, die er nicht mehr kennengelernt hat, deren Geschichte er aber vor dem Vergessen bewahren möchte.
Ihm liegen zwar nur wenige Text- und Bilddokumente vor, aber basierend auf diesen gelingt ihm ein wunderbar feinfühliges, persönliches und nachhallendes Porträt dieser gleichzeitig
gewöhnlichen und ungewöhnlichen Frau.
Im Jahr 1887 kommt sie im Alter von 20 Jahren ins sauerländische Cobbenrode, um dort als die neue Lehrerin anzufangen. Aber sie ist zu keinem Zeitpunkt der Mensch, der sich damit begnügt, allen Erwartungen gerecht zu werden und ihre Aufgaben zuverlässig zu erfüllen. Nein, sie hat ihren eigenen Kopf, liebt und heiratet unkonventionell, steigt in Kriegszeiten zur Postchefin des Ortes auf und hat diese ganz besondere und bewundernswerte Eigenschaft, trotz aller Rückschläge und Zumutungen des Lebens immer nach vorne zu schauen und zu gehen. Sussebach ist sich jederzeit bewusst, die Gedanken und Gefühle dieser eigenwilligen Frau nicht zu kennen, er füllt Lücken nach seiner eigenen Vorstellung, aber vor allem erzählt er eine starke und poetische Geschichte.
Ein besonderes Detail sind die immer wieder auftretenden, kurzen Anmerkungen zur Welt- und Lokalgeschichte, die dieses Leben - und so ist es nun einmal mit jedem Leben - gekonnt und nebenbei in die großen Zusammenhänge einbetten.
Andrea Theilmann

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Das ist kein Spaziergang (Martin Zinggl)

Das ist kein Spaziergang

Martin Zinggl

Von Wien nach Istanbul
Fast alle kennen den Jakobsweg, aber fast niemand den Sultans Trail von Wien nach Istanbul. Daher unbedingt für alle Interessierten: dieses Buch lesen! Psychisch und physisch angeschlagen und auf der Suche nach „Heilung“ möglichst abseits der ausgetretenen Wege, eher zufällig als geplant, bricht Zinggl auf ins Unbekannte. Wien-Istanbul, acht Länder, 2400 Kilometer, unzählige Grenzen, sichtbare und unsichtbare. Exakt 494 Jahre nachdem der Überlieferung nach Fürst Suleyman von - damals noch - Konstantinopel Richtung Wien marschiert ist. Die Richtung, die wenn überhaupt, auch heute noch üblich ist. Aber meistens unfreiwillig. „Wenn du nicht gerne alleine bist, ist so Weg die Hölle“! Kann man nachmachen, oder einfach Buch lesen und im Kopf verreisen. Lohnt sich!
Martin Zinggl ist Ethnologe, Reporter, Fotograf und Filmemacher.
Margret Thorwart

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Die Schanze (Lars Menz)

Die Schanze

Lars Menz

Hohe Berge, tiefe Abgründe
Die junge Ärztin Ellen Roth kehrt in den Ort zurück, aus dem sie nach ihrer Schulzeit floh
und dem sie für immer den Rücken zukehren wollte. Gerade erst von ihrem Freund in
Hamburg getrennt, hofft sie nun trotz Zweifel auf einen Neustart in ihrer alten Heimat. Sie
konnte die Arztpraxis ihres Vorgängers Dr. Schwarz übernehmen. Kaum angekommen,
beschließt Ellen eine Runde durch den Wald zu joggen. Unterhalb einer alten Sprungschanze trifft sie zwei Männer mit einem Hund. Sie haben an der Sprungschanze eine Leiche entdeckt, die an einem Seil herunterhängt. Durch ein Fernglas erkennt sie mit Schrecken die Person die dort hängt! Mit einem Mal taucht ihre Vergangenheit in diesem Ort wieder auf. Mit dem Journalisten Merab beginnt sie deswegen, Nachforschungen anzustellen. Als es einen weiteren Toten gibt, wird Ellen klar, dass alles mit ihr zusammen-hängt. Eine düstere Atmosphäre – sehr spannend!
Barbara Casper

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Eisenblume (Frida Skybäck)

Eisenblume

Frida Skybäck

Der 2. Fall für Fredrika Storm und Henry Calment
Ich gebe zu, ich bin mit einigem Vorbehalt an diesen Roman herangegangen. Beim Vorgänger, „Schwarzvogel”, hatte mich zwar die Story gefesselt und auch das ungewöhnliche Ermittlerduo begeistert, aber sprachlich hatte der Roman für mich doch einige Schwachstellen. Das hat sich bei „Eisenblume” aber grundlegend geändert.
Um was geht es? Zwei Jugendliche entdecken an einem „Lost Place”, einer schon lange stillgelegten Psychiatrischen Einrichtung in der Umgebung von Lund eine Leiche, versteckt hinter einer Leichtbauwand. Es handelt sich um den 1987 aus der Einrichtung verschwundenen dreiundzwanzigjährigen Patienten Tommy. Allerdings verschwand damals auch die siebzehnjährige Patientin Ann-Louise Sparre und das Verschwinden der beiden konnte nie geklärt werden. Es wurde davon ausgegangen, dass Tommy das Mädchen ermordet habe und dann untergetaucht sei. Die Familie Sparre überzog die Polizei mit Vorwürfen und eine bürgerwehrähnliche Gruppierung versucht seitdem, den Fall auf eigene Faust zu klären. Das ungleiche und mit diversen privaten Problemen kämpfende Ermittlerduo Fredrika Storm und Henry Calment stößt bei den Beteiligten von damals auf eine Mauer des Schweigens, aber sie arbeiten sich immer weiter in den Fall ein und stoßen auf ungeheuerliche Machenschaften in der Psychiatrischen Anstalt. Hochspannend, sehr dicht geschrieben und ein Ermittlerduo, bei dem man auf weitere Entwicklungen gespannt ist. Ein starker, düsterer Krimi für den Herbst.  
Sven Puchelt

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Felsengrund (Aslak Nore)

Felsengrund

Aslak Nore

Die Falck-Saga Band 2
Die Geschichte über Macht und Intrigen geht weiter. Aslak Nore verwebt die Vergangenheit sehr spannend mit der Gegenwart. Als Hauptthema geht es in Band 2 um Spionage und die Einflüsse verschiedener Mächte im Norden Norwegens. Hier geht es um Bodenschätze und die Stellung Norwegens in der Politik. Auch ein unerwartetes Familiengeheimnis wird
gelüftet.
Ich fand die Fortsetzung super spannend und ich freue mich schon auf den dritten Band, der im Februar 2026 erscheint.
Barbara Casper

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Der Tower (Ivar Leon Menger)

Der Tower

Ivar Leon Menger

Nervenkitzel pur
Glück im Unglück: nachdem die junge Galeristin Nova nicht nur ihren Job verloren hat, sondern auch der Freund weg ist und die Wohnung gekündigt wurde, meint das Schicksal es gut mit ihr: sie gewinnt ein Jahr Gratis-Wohnen in einem hypermodernen Wohnturm, dem Pramtower am Alexanderplatz. Was für ein Glück! Da hat sie nun genug Zeit, wieder auf die Beine zu kommen und ihr Leben in den Griff zu kriegen!
Nach ihrem euphorischen Einzug dauert es jedoch nicht lange, bis sie gegenüber dem KI-
gesteuerten Wunscherfüllungs-Paradies, in dem sie gelandet ist, misstrauisch wird und erste Fragen zu stellen beginnt. Das kommt gar nicht gut an, Nachbarn verhalten sich merkwürdig, Türen bleiben geschlossen, Kontakte zur Außenwelt werden gekappt und zu allem Überfluss wird Nova klar, dass ihre Vormieterin in dieser Wohnung unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen ist...
In dem Maß, wie sie merkt, dass sie selbst in großer Gefahr ist, wird der goldene Käfig enger und enger... Warum und wozu wurde sie ausgewählt?
Ich konnte diesen Psychothriller kaum aus der Hand legen, war bis zum Schluss unter
Hochspannung und bestens unterhalten durch die immer neuen Wendungen bis hin zu einem besonderen Ende, das ich hier nicht verraten möchte.
Andrea Theilmann

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Die Kollegin (Freida McFadden)

Die Kollegin

Freida McFadden

Wie weit geht der Hass?
Nathalie Farrell kommt an einem normalen Morgen ins Büro. Alles scheint wie gewohnt zu sein, nur ihre Kollegin Dawn kommt nicht. Dawn - ein Schildkrötenfreak - ist eigentlich immer pünktlich, heute allerdings fehlt sie und hat sich auch nicht entschuldigt. Und dann findet Nathalie eine blutbeschmierte Porzellanschildkröte auf ihrem Bürotisch. Doch da Dawn eigentlich allen auf die Nerven geht, vermisst sie auch keiner wirklich. Außer Nathalie. Und die will einfach nur hoffen, dass Dawn nur einen schlechten Tag hat und morgen wieder wie üblich erscheinen wird. Doch dann bekommt Nathalie einen verstörenden Anruf, in dem nur zwei Wörter vorkommen: „Hilf mir“.
Es ist ein sehr spannendes Buch, das für Psycho-Thriller Fans nur so geschaffen ist.
Katharina Casper (15 Jahre)

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Vienna blinding lights (Lara Holthaus)

Vienna blinding lights

Lara Holthaus

ab 18

Wiener High Society, Glanz und Glamour. Das ist es doch, wovon die meisten träumen?
Livia von Hohenburg jedoch fühlt sich keinesfalls wohl in dieser falsch scheinenden und immerwährend funkelnden Welt der Reichen und Schönen. Doch das ist sie: Livia Hohenburg, Tochter des reichen Supermogulbürgermeisters und immer mit einem Lächeln am Blenden. Bis zu dem Tag, als Nick Steiner und seine Mutter in ihr Leben voll Glamour treten. Er entpuppt sich als die größte Nervensäge, aber auch die reizvollste für Livia. Als dann auch noch ihr Vater verkündet, dass Nick ihr neuer Stiefbruder wird, fasst Livia einen Entschluss. Die beiden müssen ausziehen! Doch Nick bringt sie gegen alle Abneigung zum Funkeln. Sie ahnt nicht, dass er noch viel tiefere Schatten in sich trägt als sie selbst. Holthaus schafft es auf sehr einfühlsame und zugleich schonungslose Art, hinter die Fassade von It-Girls und den Superreichen zu blicken und nimmt ihre Leser bei der Hand, auf dem Weg durch das glitzernde und zugleich einsame Wien.
Nicole Heller

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Fragile (Catherine Cowles)

Fragile

Catherine Cowles

ab 18

Niemand kennt dich so wie ich
Als Rhodes Familienhaus bis auf die Grundmauern herabbrennt und sie ihre Familie verliert, hinterlässt das Trauma tiefe Narben auf ihrer Seele. Dennoch muss das Leben irgendwie weitergehen. Sie fasst den Entschluss, ihr Familienhaus zu restaurieren, um mit ihrem Trauma abschließen zu können. Als sie bei einer Patchwork-Familie aufgenommen wird, festigt sich Rhodes Lebensvorsatz, für alles dankbar zu sein und jeden Moment auszukosten. Somit triggert es sie gewaltig, als sie eines Tages Anson Hunt auf der Baustelle ihrer Familie trifft. Anson Hunt, der tiefe Dämonen und noch dunklere Schatten vor seinem Umfeld verbirgt und ein kalter, unnahbarer Widerling zu sein scheint. Rhodes fühlt sich auf sonderbare Weise zu ihm hingezogen und macht es sich zur Aufgabe, Anson Hoffnung und ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Doch je tiefer sie gräbt, desto mehr wird sie selbst in seine Dunkelheit hinabgezogen. Als dann auch noch mysteriöse Briefe und
Drohungen auftauchen, weiß Rhodes bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann.
Catherine Cowles „Fragile“ ist ein fesselnder Auftakt, der emotionale Liebesgeschichten mit packenden Thrill-Elementen kombiniert und Lust auf mehr macht.
Nicole Heller

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Almost isn't enough - Echoes of the past (Jennifer Bright)

Almost isn't enough - Echoes of the past

Jennifer Bright

ab 18

Band 2 der mitreißenden Reihe
Damians Herz ist zerbrochen, als seine große Liebe Hazel für immer aus Ferley
verschwindet. Kein Abschiedsbrief und keine letzten Worte, welche ihre überstürzte Flucht erklären würden. Umso überraschter ist Damian, als Hazel eines Tages vor ihm steht, beladen mit Problemen. Sie kommen sich näher und es knistert erneut gewaltig. Beide bemerken, dass ihre Gefühle nie weg waren. Doch Damian kann Hazel einfach nicht verzeihen, was sie ihm wissentlich angetan hat. Entgegen aller Ignoranz und verzweifeltem Verdrängen von Gefühlen, wird die Anziehung zwischen den beiden immer stärker. Als Hazels Probleme überhandnehmen, wird auch Damian in ihre verzweifelte Lage gezogen und merkt, das ist kein Spiel mehr.
Der zweite Band der „Sommer in Ferley“ Reihe knistert nur so von Gefühlen, Spannung und emotionalem Herzschmerz. Jennifer Bright nimmt ihre Leser mit auf eine Reise zwischen Bleiben und Gehen, Liebe und Verrat und dem Gefühl, dass jemand auf dich wartet, egal wie lange, wenn er dich wirklich liebt.
Nicole Heller

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