Jetzt ist es soweit – die Kinder wollen selbst lesen.
Erstlesebücher müssen nun verschiedene Anforderungen erfüllen. Die Schrift muß groß sein, die Sätze kurz und einfach, es sollten keine allzu schwierigen Worte vorkommen, aber die Geschichte muß trotzdem spannend sein um zum Lesen zu motivieren.
ABC-Bücher
Asymmetrie
Lisa Halliday
Verrücktheit und Wahnsinn
Sicher hätte das Erstlingswerk der Autorin weniger Aufmerksamkeit bekommen ohne den Namen Philip Roth und das wäre schade gewesen. Es wäre aber auch schade, den Roman darauf zu reduzieren. Nämlich auf die Beziehung der jungen Lisa Halliday mit dem sehr viel älteren Philip Roth, die dem ersten Teil des Romans einen autobiografischen Anstrich gibt. Alice, eine junge Lektoratsassistentin, ist gerade mal 25 Jahre alt, als sie eine Beziehung mit dem Schriftsteller Ezra Blazar beginnt. Und ein bisschen fühlt sie sich wie „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll in der Welt des sehr viel älteren und sehr bekannten Mannes. Er bestimmt die Regeln. Wenn er sie sehen will, ruft er an. Wenn sie gehen soll, singt er „The party is over“. Doch letztlich ist sie es, die bestimmen wird.
Der zweite Teil der Geschichte ist sozusagen der Roman im Roman, nämlich das erste Buch von Alice. Es ist die Geschichte von Amar, einem jungen Wissenschaftler aus den USA. Auf seinem Flug in den Irak über London wird ihm aufgrund seines irakischen Passes die Weiterreise verwehrt. Während der langen Wartezeit, in der er immer wieder absurde Befragungen und Untersuchungen über sich ergehen lassen muss, lässt er sein bisheriges Leben als Sohn irakischer Einwanderer in den USA Revue passieren. Es ist geprägt von den Asymmetrien zwischen dem Westen und dem Nahen Osten.
Ein kluges Buch über die Schieflagen in persönlichen und gesellschaftlichen Beziehungen.
Margret Thorwart
Trauriger Tiger toastet Tomaten
Nadia Budde
Ein skurriler Gang durchs Alphabet mit witzigen Versen und Bildern. Textprobe gefällig? Dem Gurkenfreund Gerd Gumpisch gehört ein grüner Goldfisch. Gelegentlich gerät der Fisch ins Gurkengemisch auf dem Gartentisch.
Erstes Lesen
Asymmetrie
Lisa Halliday
Verrücktheit und Wahnsinn
Sicher hätte das Erstlingswerk der Autorin weniger Aufmerksamkeit bekommen ohne den Namen Philip Roth und das wäre schade gewesen. Es wäre aber auch schade, den Roman darauf zu reduzieren. Nämlich auf die Beziehung der jungen Lisa Halliday mit dem sehr viel älteren Philip Roth, die dem ersten Teil des Romans einen autobiografischen Anstrich gibt. Alice, eine junge Lektoratsassistentin, ist gerade mal 25 Jahre alt, als sie eine Beziehung mit dem Schriftsteller Ezra Blazar beginnt. Und ein bisschen fühlt sie sich wie „Alice im Wunderland“ von Lewis Caroll in der Welt des sehr viel älteren und sehr bekannten Mannes. Er bestimmt die Regeln. Wenn er sie sehen will, ruft er an. Wenn sie gehen soll, singt er „The party is over“. Doch letztlich ist sie es, die bestimmen wird.
Der zweite Teil der Geschichte ist sozusagen der Roman im Roman, nämlich das erste Buch von Alice. Es ist die Geschichte von Amar, einem jungen Wissenschaftler aus den USA. Auf seinem Flug in den Irak über London wird ihm aufgrund seines irakischen Passes die Weiterreise verwehrt. Während der langen Wartezeit, in der er immer wieder absurde Befragungen und Untersuchungen über sich ergehen lassen muss, lässt er sein bisheriges Leben als Sohn irakischer Einwanderer in den USA Revue passieren. Es ist geprägt von den Asymmetrien zwischen dem Westen und dem Nahen Osten.
Ein kluges Buch über die Schieflagen in persönlichen und gesellschaftlichen Beziehungen.
Margret Thorwart
Meine kleine Satzwerkstatt
Markus Weber
geeignet ab der ersten Klasse
Für mich eines der Erstlesebücher. Das Konzept ist einfach aber wirkungsvoll. Auf der ersten Seite steht in vier Zeilen: "Im ICE / kontrolliert / der Schaffner /meinen Papa.". Da die Seiten in jeweils "zerschnitten" sind, kann der Leser insgesamt 194.481 unterschiedliche Sätze bilden. "Verborgen in einer Höhle / kocht / der Schaffner / den Sonnenuntergang." Da die Kinder, die dieses Buch in den Händen halten, die witzigen Sätze auch der Umwelt mitteilen wollen, wird mit der "Satzwerkstatt" nicht nur das Lesen, sondern auch das Vorlesen trainiert. Seit Erscheinen ist dieses Buch ein absoluter Renner bei meinen Veranstaltungen in Grundschulen.
Dunkel war’s, der Mond schien helle
Edmund Jacoby (Hrsg.) / Rotraut Susanne Berner
geeignet ab 4 Jahren
"Ottos Mops", "Das Lied vom Jockel", "Herr von Ribbeck", "Großus Bärus" – Eine Schatzkiste an sinnigen und unsinnigen, alten und neuen, lustigen und nachdenklichen Reimen und Gedichten. Bitte den Kindern nicht vorenthalten.
Kindertag in Bullerbü
Astrid Lindgren
Die Bullerbü-Kinder müssen auf Klein-Kerstin aufpassen. Das ist schwerer als sie denken. Eine Bullerbü-Geschichte bearbeitet für Erstleser.
Der Findefuchs
Irina Korschunow
Eine Füchsin findet einen kleinen Waisenfuchs und nimmt ihn mit in ihren Bau. Ein Buch über das zusammenhalten, aufeinander Acht geben und sich gegenseitig akzeptieren.
Hexe Lilli zaubert Hausaufgaben
Knister
Eines Morgens liegt neben Lillis Bett ein Zauberbuch. Das ist der Beginn von tollen Abenteuern um die Hexe Lilli. Weitere Bände für Dritt- und Viertklässler.
Detektiv Nick Nase (mehrere Bände)
Marjorie Weinman Sharmat
Erstlesebücher müssen einfache, kurze Geschichten bieten und sollten keine ausgefallenen Wörter enthalten. Daher sind die wenigsten Erstlesebücher ausländische Lizenzen. Ravensburger hat jedoch seit Jahren mit grossem Erfolg diese Reihe aus den USA im Programm. Spannende, humorvolle Kinderkrimis, von Detlev Kersten treffend illustriert.
Kommissar Kugelblitz (mehrere Bände)
Ursel Scheffler
Kurze spannende Mitratekrimis (Leseverständnis und Konzentration sind hier gefordert) mit denen man auch viele lesefaule Dritt- und Viertklässler zum Lesen führen kann.
Der Buchstabenfresser
Paul Maar
Einen Buchstabenfresser im Haus zu haben ist nicht so lustig. Er macht aus dem Hammer einen Hammel und aus Reis Eis. Paul Maar ist eine ebenso spannende wie witzige Wortspielgeschichte gelungen.
Ein Fall für Kwiatkowski – Die Kaugummiverschwörung
Jürgen Banscherus
Kwiatkowski, Privatdetektiv, Kennzeichen: Gelbe Schirmmütze, Kaugummi- und Milchfan. Gewitzt und hartnäckig löst er den Fall der verschwundenen Kaugummis wie auch andere Fälle in den Folgebänden. Besonders geeignet für lesefaule Jungen.
Geschichten vom Franz
Christine Nöstlinger
Der Franz geht in die erste Klasse (im ersten Buch) ist recht klein für sein Alter und bekommt eine Pieps-Stimme wenn er sich aufregt. Seine Erlebnisse kann jedes Kind nachvollziehen.
Das Piratenschwein
Cornelia Funke / Kerstin Meyer
Noch ein Buch, mit dem man Lesemuffel hinter dem Ofen hervor locken kann. Jule ist ein Piratenschwein, das heißt, sie kann Schätze erschnüffeln, was den dicken Sven und seinen Schiffsjungen Pit, bei denen Jule lebt, ganz schön in Bedrängnis bringt. Jule wird vom Knurrhahn, einem gefürchteten Piratenkapitän entführt. Kerstin Meyer hat diese witzig-spannende Geschichte mit phantasievollen Bildern versehen.
Der kleine Vampir
Angela Sommer-Bodenburg
Antons neuer Freund Rüdiger riecht merkwürdig, taucht nur nach Einbruch der Dunkelheit auf und trägt schäbige Sachen. Kein Wunder, daß Antons Eltern nicht ganz so begeistert von Rüdiger sind. Was sie nicht wissen: Rüdiger ist ein Vampir. Die ersten 6-8 Bände dieser Reihe sind klasse, danach verflachen die Geschichten leider zusehends.
Zusammengestellt von Sven Puchelt, 1998-2005. Laufende Aktualisierungen