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Buchtipps Frühjahr/Sommer 2020

Buchtipps Frühjahr/Sommer 2020

Die kleine Waldfibel (Linda Wolfsgruber )

Die kleine Waldfibel

Linda Wolfsgruber

Ein Kleinod für die ganze Familie
Man glaubt, einen Holzeinband zu fühlen, wenn man dieses liebevoll ausgestattete Buch in die Hand nimmt. Fundierte Sachinformationen, Gedichte, Basteleien und Rezepte rund um das Thema Wald – grafisch herausragend gestaltet. Allein die Steckbriefe der wichtigsten einheimischen Bäume, bei denen man durch bedruckte Pergamentseiten zwischen Sommer- und Winterkleid hin und her wechseln kann, lassen dieses Buch aus der Vielzahl der Wald- und Naturbücher herausragen.
Sven Puchelt

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Laufen (Isabel Bogdan)

Laufen

Isabel Bogdan

Eine Frau läuft zurück ins Leben
Ein Roman zum Thema Trauer, der beim Lesen Freude macht: Ich finde, da ist der Autorin etwas Großartiges gelungen. Nach einem ersten Trauerjahr in Schockstarre beginnt eine kinderlose Frau um die Vierzig wieder mit dem Joggen – anfangs um sich durch die körperliche Anstrengung vom seelischen Schmerz abzulenken. In einem einzigen langen inneren Monolog „verarbeitet“ sie laufend den schmerzlichen Verlust ihres Lebensgefährten. Die Stimmung wechselt zwischen Verzweiflung, Wut, Trotz und einer guten Portion Selbstironie. Wichtige Stützen sind für sie eine gute Therapeutin und ihre beste Freundin Rike, die eigentlich gar nicht so viel, aber immer das Richtige sagt und tut. Ein kluges, sprachlich sehr rhythmisches, temporeiches Buch, das sehr nah an den Gefühlen der Protagonistin ist und dabei kein bisschen kitschig.
Jutta Schleinkofer

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Herzklappen von Johnson & Johnson (Valerie Fritsch)

Herzklappen von Johnson & Johnson

Valerie Fritsch

Wird Kriegsschuld vererbt?
Werden einschneidende  Erfahrungen und Erlebnisse in die DNA eingeschrieben und über Generationen hinweg durch das Erbgut weitergereicht? Aktuelle Forschungsergebnisse weisen in diese Richtung. Und genau diese Überlegungen sind es, die im neuen Roman von Valerie Fritsch eine zentrale Rolle spielen. Im Besonderen spürt sie der Frage nach, ob eine beschwiegene Kriegsschuld auf die Enkelgeneration genetisch übertragen werden kann. Dieser Roman ist besonders und außergewöhnlich gut gelungen. Zum einen besticht er durch Klugheit, Originalität und Einfallsreichtum, zum anderen durch eine scharfkantige und fast poetische Sprache, die auch kaum Aushaltbares ertragbar rezipieren lässt. Dieser Roman wurde zu Recht ein Bestseller.
Rainer Brandl

 

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Das kann uns keiner nehmen (Matthias Politycki )

Das kann uns keiner nehmen

Matthias Politycki

Männerfreundschaft in Tansania
Hans, ein Hamburger Schriftsteller, hat es geschafft. Er steht auf dem Gipfel des Kilimandscharo und möchte nach langer Zeit endlich mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen. Dafür hat er eine Übernachtung auf dem Berg eingeplant. Leider ist er nicht allein in dieser Nacht. Am Grund des Kraters steht bereits ein Zelt, in dem der Ur-Bayer Tscharli sitzt. Ein Kenner Afrikas, der gern provokante Sprüche klopft und ein rüpelhaftes Auftreten hat. In der nun folgenden Nacht setzt unerwartet ein Schneesturm ein, der die Männer aber wider Willen zusammenschweißt. Tscharli ist sehr krank und bittet Hans, mit ihm noch ein letztes Mal zu seinen Lieblingsorten zu reisen. Für beide beginnt, trotz aller Vorurteile, eine rasante und aberwitzige Reise über Daressalam nach Sansibar. Dabei erfahren wir, was die Männer mit Afrika verbindet. Dieser eindrucksvolle Roman erzählt, wie man trotz großer Unterschiede zusammenfinden kann, und ist damit eine gute Handlungsempfehlung für die heutige Zeit.
Anja Saly

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Der Freund (Sigrid Nunez )

Der Freund

Sigrid Nunez

Über die tröstliche Verbindung zwischen Mensch und Hund
Nach dem Freitod ihres besten Freundes „erbt“ die Ich-Erzählerin dessen arthritische Dogge Apollo. Ein riesiges Tier, das achtzig Kilo wiegt.  Aber sie kann nicht nein sagen und nimmt Apollo bei sich auf, obwohl sie in ihrer New Yorker Wohnung keine Hunde halten darf und sie eigentlich eine Katzenfrau und keine Hundefrau ist. Beide, der Hund und der Mensch, sind in tiefer Trauer um den gemeinsamen Freund und finden dadurch so nach und nach zueinander und Trost aneinander. Die Erzählerin ist Schriftstellerin sowie Dozentin für Literatur, ebenso  der verstorbene Freund. Deshalb ist das Buch neben dem Thema Trauer und Freundschaft auch eine sehr kluge Geschichte über das Schreiben und den Literaturbetrieb. Sicher ein sehr spezielles Buch, das ganz anders war, als ich es erwartet hatte. Empfehlenswert für Leserinnen und Leser, die gerne über Literatur lesen und eine literarische Auseinandersetzung über die Beziehung von Mensch und Tier interessant finden. Eben speziell.  Sicher ist, am Ende hat man Apollo lieb. Der Hund, der gerne Rilkes Briefe an einen jungen Dichter hört.
Margret Thorwart

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Pandatage (James Gould-Bourn  )

Pandatage

James Gould-Bourn

Eine Geschichte voller Situationskomik
Danny Maloony stand noch nie auf der Sonnenseite des Lebens. Seit seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam, geht jedoch alles schief. Der gemeinsame Sohn Will spricht nicht mehr, Danny verliert seine Arbeit, und sein Vermieter fordert mit vehementen Drohungen die noch ausstehenden Mietzinsen von ihm. Nach vielen gescheiterten Versuchen, wieder Arbeit zu finden, kommt er zufällig an einem Kostümladen vorbei. Er kauft sich – weil das am billigsten ist – ein Pandakostüm und versucht, sich fortan als Straßenkünstler durchzuschlagen. Geld kann er damit erst verdienen, als er bei Krystal, einer Zufallsbekanntschaft, Tanzunterricht nimmt. Eines Tages beobachtet er, wie sein Sohn im Park von Klassenkameraden gemobbt wird, und hilft ihm. Will fängt an, dem „fremden“ Panda zu vertrauen und mit ihm zu reden. Wie soll Danny die Situation klären, ohne das Vertrauen seines Sohnes wieder zu verlieren?
Sabine Schmidt-Bischoff

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Sieben Versuche zu lieben (Maxim Biller )

Sieben Versuche zu lieben

Maxim Biller

Dreizehn Familiengeschichten
Maxim Biller schreibt sehr nah an seiner eigenen Familiengeschichte entlang und variiert in seinen Erzählungen aus fast drei Jahrzehnten (bereits erschienen zwischen 1990 und 2007) immer wieder dieselben Themen: die russisch-jüdische Herkunft, die zweifache Emigration der Familie zuerst aus dem stalinistischen Russland nach Prag, dann von dort mit Ende des Prager Frühlings nach Westdeutschland, den allgegenwärtigen Antisemitismus, innerfamiliäre Spannungen, abwesende Väter, ungeklärte Familiengeheimnisse… Gekonnt und stilsicher, in melancholischem Ton beschreibt der Autor die innere  Zerrissenheit in der Fremde und wie stark die jeweilige Perspektive den Blick auf die „Wahrheit“ hinter Familiengeschichten verzerren kann.
Jutta Schleinkofer

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Hegel - Der Weltphilosoph (Sebastian Ostritsch )

Hegel - Der Weltphilosoph

Sebastian Ostritsch

Eine gelungene Biographie zum Jubeljahr
2020 ist ein Hegeljahr und anlässlich seines 250. Jubeltages im August erscheint eine neue Hegelbiographie, verfasst vom Philosophen und Literaturwissenschaftler Sebastian Ostritsch. Aber braucht die Welt eine weitere Biographie über Hegel? Wahrscheinlich nicht! Nichtsdestominder habe ich dieses Buch mit großem Vergnügen gelesen. Zum einen bekommt man auf eine unprätentiöse und gut verständliche Art und Weise das Hegelsche Gedankengebäude vermittelt, zum anderen vom Autor nahegelegt, dass mit Hegelschen Erkenntnissen das aktuelle Weltgeschehen besser zu verstehen sei. Von der Erfindung des Weltgeistes einmal abgesehen.
Rainer Brandl

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Sprache und Sein (Kübra Gümüsay )

Sprache und Sein

Kübra Gümüsay

„Weil das allererste Werkzeug diskriminierender Praktiken Worte sind“
Kübra Gümüsay wurde 1988 in Hamburg geboren, studierte Politikwissenschaften in Hamburg und London und arbeitet als Journalistin, Bloggerin und Netz-Aktivistin.
„Sprache und Sein“ ist ihr erstes Buch, eine leidenschaftliche Verteidigungsrede kultureller Vielfältigkeit und eine Abrechnung mit unseren Sprachgewohnheiten.
Sie gibt sehr persönliche Einblicke in das Leben einer muslimischen kopftuchtragenden Frau in Deutschland, die mich sehr nachdenklich gestimmt haben.
Das ist nicht immer neu, nicht unbedingt überraschend, aber sensibilisierend für die Lebenswirklichkeiten vieler Mitmenschen in unserem Land. Gerade ganz wichtig in Zeiten, in denen eine, wie ich finde, ziemliche Verrohung der Sprache, besonders auch in der Politik, wie selbstverständlich einzieht.
Birgit Rupp

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Die Detektive vom Bhoot-Basar (Deepa Anappara)

Die Detektive vom Bhoot-Basar

Deepa Anappara

Nach einem wahren Kriminalfall
Die Detektive vom Bhoot-Basar, das sind der neunjährige Jai, der gerne Polizei-Dokus schaut, seine kluge Freundin Pari und  sein muslimischer Freund Faiz. Sie leben in einem Basti, einer illegalen Siedlung am Rand einer nordindischen Großstadt. Als Kinder aus der Nachbarschaft spurlos verschwinden und die korrupte Polizei nicht ermittelt, beschließen die drei Freunde ihr Fernsehwissen zu nutzen und beginnen nach den Kindern zu suchen. Dabei nehmen sie den Leser mit in die Gassen ihres Basti, den angrenzenden Basar bis hin zu den Hochhäusern, wo die obere Mittelschicht zu Hause ist. Der Autorin und Journalistin Deepa Anappara gelingt es so ganz nebenbei von den Widersprüchen und Problemen Indiens zu erzählen, von Umweltverschmutzung, Ungerechtigkeit, Korruption, Kinderarbeit, fehlender Gleichberechtigung, von sozialen und religiösen Spannungen bis hin zu den Auswirkungen des globalen Kapitalismus. Eine farbenfrohe und ergreifende Geschichte über das heutige Indien nach einem wahren Kriminalfall mit einem liebenswerten Helden.
Jeannine Beihofer

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Ach, Virginia (Michael Kumpfmüller)

Ach, Virginia

Michael Kumpfmüller

Ein verzweifelter Selbstmord in Zeiten des Zweiten Weltkrieges
Die Feuilletonjournalisten sind sich bei der Beurteilung der biographischen Prosa Kumpfmüllers uneins und separieren sich in zwei „unversöhnliche“ Fraktionen. Die einen attestieren ihm einen gelungenen bis hin zu einem großen Wurf, die anderen einen misslungenen Text voll banaler Anmaßungen und sprachlicher Missgriffe. Die Kritiker Kumpfmüllers werfen ihm vor, dass sein Wikipedia-Wissen über Virginia Woolf und seine künstlerische Umsetzung in Form eines Woolfschen Gedankenstroms völlig ungeeignet seien, die psychische Verfasstheit seiner Protagonistin aufzuklären und schon gleich gar nicht die Motivlage ihres Selbstmords. Den Kritikern möchte ich entgegenschleudern, dass mich der Roman, von ein paar sprachlichen Schwächen mal abgesehen, sehr unterhalten und mich neugierig gemacht hat, den gelegten Spuren von Kumpfmüller nachzugehen. Dabei waren die Tagebuchaufzeichnungen von Virgina Woolf sehr hilf- und aufschlussreich.
Rainer Brandl

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Die Bagage (Monika Helfer )

Die Bagage

Monika Helfer

Momente der Erinnerung
Die österreichische Autorin Monika Helfer beschreibt in ihrem autobiographischen Roman das Leben ihrer Großeltern. Am Rand eines Bergdorfes im Vorarlberg lebt zu Beginn des ersten Weltkrieges „die Bagage“, wie die Familie im Ort genannt wird. Gleichzeitig von den Dorfleuten verachtet und bewundert, ist sie Zielscheibe wilder Spekulationen. Besonders die außerordentliche Schönheit von Maria, Helfers Großmutter, nährt den Klatsch und wird ihr schließlich zum Verhängnis. Als Josef, der Großvater in den Krieg ziehen muss, stellt er seine Frau und Kinder unter den fragwürdigen Schutz seines Freundes, des Bürgermeisters. Die tragische Geschichte nimmt ihren Lauf. Immer wieder hebt Monika Helfer die Chronologie ihrer Erzählung auf und streut  Erinnerungen aus anderen Zeitebenen bis zur Gegenwart ein. Das wirkt zunächst etwas ungewohnt, erhebt aber gerade deswegen den Roman zu etwas Besonderem. Man kann sich der reduzierten, aber sehr kunstvollen Bildsprache nicht entziehen und nimmt Anteil an den Erinnerungen einer Familie, die das Leben mehrerer Generationen bestimmt. „Die Bagage“ ist kein Heimatroman im eigentlichen Sinne, sondern ein geradezu schonungsloses Sezieren der eigenen Wurzeln. Unbedingt lesenswert.
Elke Weirauch-Glauben

 

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Spielplan-Änderung! (Simon Strauss (hg.) )

Spielplan-Änderung!

Simon Strauss (hg.)

Mit viel Chuzpe gegen die Langeweile auf deutschen Theaterbühnen.
Die Bedeutungslosigkeit und Langeweile auf deutschen Theaterbühnen anzumahnen, war längst überfällig. Ob das Projekt „Spielplanänderung“ dazu geeignet ist, den Theatern wieder Glanz und Belang zu verleihen, erscheint mir zwar äußerst fragwürdig, nichtsdestominder gefällt mir das mit viel Chuzpe angekündigte und angegangene Projekt. Und mag zwar die Auswahl der meist unbekannten und kaum gespielten Theaterstücke diskutabel sein, so sind doch die Begleittexte der bekannten und berühmten Stückepaten allemal interessant und lesenswert.
Rainer Brandl

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Birding für Ahnungslose (Vero Mischitz  )

Birding für Ahnungslose

Vero Mischitz

Wie man Vögel in sein Leben lässt
Dieses Vogelbuch für absolute Einsteiger wendet sich an ein jüngeres Publikum. Auf unterhaltsame Art vermittelt die Autorin grundlegende Kenntnisse über die wichtigsten heimischen Vogelarten – von ihr „Everybody’s Darlings“ genannt – und Basisinfos z.B. über die Wahl des richtigen Fernglases. Der Clou an dem Buch ist die sehr ansprechende und witzige Mischung aus Zeichnungen, kleinen Comics und Text. Man bekommt große Lust, sich eingehender mit dem Thema zu beschäftigen.
Elisabeth Nagel

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Mein Butterbrot (Isabel Pin )
Mein Butterbrot (Isabel Pin )Mein Butterbrot (Isabel Pin )Mein Butterbrot (Isabel Pin )Mein Butterbrot (Isabel Pin )

Mein Butterbrot

Isabel Pin

ab 3

Was macht das Butterbrot so lecker?
Was für eine schöne Idee. Ein Junge beschreibt das Butterbrot, das er in den Kindergarten mitnimmt. Wunderbar illustriert wird das Brot Seite für Seite belegt und dabei erzählt, wo Brot, Butter, Senf, Salat, Käse und all die anderen Zutaten herkommen. Ein Buch voller Respekt und Dankbarkeit gegenüber all den Menschen, die zu dem Butterbrot beitragen.
Sven Puchelt

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Seepferdchen sind ausverkauft (Constanze Spengler & Katja Gehrmann )

Seepferdchen sind ausverkauft

Constanze Spengler & Katja Gehrmann

Lustige Haustieransammlung
Was macht man, wenn Papa nur noch kurz seine Arbeit zu Ende bringen muss, bevor es an den Baggersee geht? Ganz klar: Man besorgt sich ein Haustier, um die Langeweile zu bezwingen. Genau das macht Mika, nachdem sein Papa ihm das Okay gegeben hat. Und ich möchte nur so viel verraten: Bei nur einem Haustier bleibt es natürlich nicht. Nach der Maus kommt der Hund. Und nach dem Hund folgt ein ...? Eine sehr amüsante Geschichte, bei der beim Lesen, Zuhören und Betrachten der Bilder das Lachen keinesfalls zu kurz kommt. Der Text von Constanze Spengler wird ganz wunderbar von Katja Gehrmanns Illustrationen ergänzt.
Patricia Mock

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Helsin Apelsin und der Spinner (Stefanie Höfler )

Helsin Apelsin und der Spinner

Stefanie Höfler

Ein besonderes Mädchen und ihre tollen Freunde
Manchmal kommt der „Spinner“ über Helsin und dann ist nichts und niemand in ihrer Umgebung vor ihr sicher. Helsins Klasse weiß mit den Spinnern umzugehen, aber Louis, der neu in die Klasse kommt, holt sich gleich am ersten Tag eine blutige Nase. Wie aus Helsin, ihrem besten Freund Tom und Louis dann aber doch dicke Freunde werden, erzählt Stefanie Höfler unaufgeregt, witzig und mit viel Empathie. Ein absolutes Highlight im Kinderbuch!
Sven Puchelt

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KI – Freundschaft vorprogrammiert (Monice Vaughan )

KI – Freundschaft vorprogrammiert

Monice Vaughan

Ein besonderer Freund
In diesem Buch wird die Geschichte der Freunde Danny und Eric erzählt, die zusammen in die gleiche Klasse gehen. Eric ist sehr beliebt in der Schule, da er immer das neueste Smartphone hat und tolle Markenklamotten trägt. Danny hat das alles nicht und ist eher der Außenseiter in der Klasse. Eric versucht ihm zu helfen. Danny fallen immer öfter komische Dinge bei Eric auf. So muss er jede Woche zum Zahnarzt, kann sich danach aber nicht mehr erinnern, was dort passiert ist. Er kann wie auf Knopfdruck einschlafen und isst fast nichts. Die Jungen versuchen jetzt herauszufinden, was mit Eric los ist. Mir hat diese lustige und spannende Freundschaftsgeschichte sehr gut gefallen.
Fabian Saly

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Weltverbessern für Anfänger  (Stepha Quitterer  )

Weltverbessern für Anfänger

Stepha Quitterer

Witzig, direkt, mitten ins Herz und rundweg positiv
Die 8b des Martin-August-Gymnasiums ist nicht gerade bekannt für die beste Klassengemeinschaft und herausragendes gesellschaftliches Engagement. Als aber an der Schule ein Wettbewerb ausgelobt wird, der „weltverbessernde“ Schülerprojekte auszeichnet, ändert sich für die Klasse alles. Minna, deren Oma seit Kurzem in einem Pflegeheim lebt, hat die Idee, einen Pflegeheim-Besuchsdienst einzurichten. Gemeinsam mit ihrem Kumpel Basti und Pawel, den sie sehr mag, überzeugt sie nach und nach die ganze Klasse. Stepha Quitterer erzählt mit unglaublichem Sprachwitz und voller Liebe zu ihren Protagonisten - was für ein Debüt!
Sven Puchelt

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Elektrische Fische (Susan Kreller )

Elektrische Fische

Susan Kreller

Eine Geschichte von „halb traurig“ sein und „halb gar nichts“ sein.
Elektrische Fische erzeugen mittels besonderer Organe Stromstöße und können sich so im trüben Wasser orientieren und miteinander kommunizieren. Kommunikation ist ein Thema des Romans, die anderen Entwurzelung und Neuanfang. Weil die Ehe der Eltern gescheitert ist, zieht Emma, die Ich-Erzählerin, mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von Dublin zu den deutschen Großeltern in ein kleines Kaff nach Mecklenburg-Vorpommern. Keiner erzählt dem anderen, wie es ihm damit geht. Jeder ist für sich einsam und auf seine Weise unglücklich mit dem neuen Leben. Die kleine Schwester verstummt sogar ganz. Erst in Levin, ihrem Mitschüler, der seine ganz eigenen Sorgen hat, findet Emma einen Freund und Verbündeten und einen Grund zum Ankommen. Susan Kreller hat eine sehr klare, ausdrucksstarke Sprache und es gelingt ihr sehr eindringlich, die Zerrissenheit und das Gefühlschaos ihrer Figuren zu schildern. Emma, Levin und ihre Familien bleiben noch eine Zeit lang im Kopf, auch wenn die Geschichte schon zu Ende ist.
Margret Thorwart

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Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters (Christelle Dabos )

Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters

Christelle Dabos

Spannendes Lesefutter!
Nach einer schweren Erkrankung schreibt Christelle Dabos den ersten Band der phantastischen Reihe „Die Spiegelreisende“. Mit einer unglaublichen Vorstellungskraft lässt die Autorin eine Welt entstehen, wie sie so noch nicht da war. Die Erde ist zersplittert in viele „Archen“, die von Familienclans bewohnt werden. In ihren Erscheinungsformen und der Lebensweise sind sie völlig unterschiedlich. Jede Arche hat ihre eigenen Regeln und wehe dem, der sich nicht daran hält. So unterschiedlich sie sind, haben sie doch eins gemeinsam: überall können tödliche Gefahren lauern. Auf einer dieser Archen wächst die unscheinbare Ophelia heran, sie kann Dinge mit ihren Händen „lesen“ und durch Spiegel reisen. Die meiste Zeit verbringt sie bei ihrem Onkel im Familienarchiv. Doch dann hat ihr friedliches Leben ein jähes Ende. Sie soll Anima, ihre Heimat, verlassen und einen Mann auf einer anderen Arche heiraten. Damit beginnt eine unglaubliche Reise voller Abenteuer, bei der der Leser Ophelia  begleiten darf. Man taucht in sagenhafte Welten ein, die man am Ende ungern wieder verlässt.
Elke Weirauch-Glauben

 

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Hätte ich das mal früher gewusst! (Joyce Ilg & Chris Halb12)

Hätte ich das mal früher gewusst!

Joyce Ilg & Chris Halb12

Was man wirklich im Leben braucht, aber in der Schule nicht lernt
Die beiden Autoren waren mir bisher noch nicht bekannt. Durch den provokanten Titel bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Die beiden You-Tube-Stars möchten mit ihrem Buch Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigen, auf was es für ein glückliches, erfolgreiches und leichteres Leben ankommt. Das hört sich zugegebenermaßen sehr plakativ an, aber die beiden schaffen es, grundlegende Themen, wie z.B. soziale Beziehungen, Finanzsystem, Social Media, Gesundheit anschaulich und verständlich zu erklären. Dafür verwenden sie gut recherchierte wissenschaftliche Erkenntnisse und Beispiele aus selbst Erlebtem. Sie gehen dabei zwar nicht allzu tief auf die einzelnen Themen ein, geben aber einen guten Einstieg, um Zusammenhänge, auch bei komplexeren Themen, leicht nachvollziehen zu können. Man reflektiert beim Lesen oft die eigene Verhaltensweise und bekommt Lust, sich mit gewissen Themen näher zu beschäf-tigen. Der Leser wird dazu ermuntert, bestehende Sachverhalte zu hinterfragen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Durch die lockere Sprache wird die Zielgruppe auf Augenhöhe angesprochen und der Einstieg gelingt leicht. Das Buch ist sicher auch nice für Jugendliche, die das Medium Buch nur noch selten nutzen. Gut gemacht!
Patricia Mock

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