Winfried Lühr-Tanck „Nepal – Allein zwischen Himmel und Erde“

Autorenlesung und Diashow

Winfried Lühr-Tanck hat Nepal sechs Wochen lang mit dem Fahrrad bereist. Zwischen Kodari und Muktinath brachte er 1500 Kilometer hinter sich, sowohl auf perfekt geteerten Straßen als auch auf Schotterpisten. Eine Reise zu den höchsten Bergen und den freundlichsten Menschen der Welt und auch zu sich selbst. Kein Reiseführer, sondern der Versuch, die Dinge hinter den Dingen zu finden.

Es gibt Bilder, die erzählen Geschichten, es gibt aber auch Geschichten, die sich nur erzählen lassen.

In diesem Sinne wird Winfried Lühr-Tanck zunächst einige Passagen aus seinem Buch vorlesen, Erlebnisse, die ihn während seiner sechs Wochen in Nepal tief beeindruckt haben. Da ist der rasende Bulle auf einem Trampelpfad in 2000 Meter Höhe, links der Abgrund, rechts der Berg. Gleich am zweiten Tag der Reise wähnt Winfried Lühr-Tanck das Ende seiner Reise gekommen. Die Kamera hängt ungenutzt um den Hals, das Fahrrad als Bollwerk in den Händen, angespannt wie ein Bogen, wartet er auf den Zusammenprall mit dem Tier, doch der Bulle, er ignoriert ihn.

Mit einer Diashow läßt der Fotograf Winfried Lühr-Tanck dann die Bilder sprechen, Bilder von Landschaften in denen man sich dem Himmel ganz nah fühlt und Bilder von Menschen, von sehr freundlichen, weltoffenen und auch einfach glücklichen Menschen. Die Kinder in Nepal haben es dem Fotografen besonders angetan, wenn sie um ein Foto bitten und dann auf dem Display der Kamera ihr Abbild bestaunen, kindlich naiv, wunderbar.

Winfried Lühr-Tanck wurde 1951 in Wattenscheid geboren, mitten im Ruhrgebiet. In Bochum und Göttingen hat er Physik studiert und dann sowohl an der Universität wie auch in der freien Wirtschaft als Physiker gearbeitet. Fotografiert hat er schon mit 10 Jahren, die erste Diashows wurde 1981 produziert, nach einer Indienreise, seit einigen Jahren ist Winfried Lühr-Tanck als freier Fotograf und Autor in Flensburg tätig.